Beitrag im Franziskaner-Magazin über den Franziskuskreis
“Was soll das eigentlich sein: ‘franziskanisch leben’? Und ist es nicht absurd, sich im 21. Jahrhundert am Lebensentwurf eines Menschen zu orientieren, der im Hochmittelalter in einem kleinen italienischen Städtchen gelebt hat?” Das fragt Thomas Meinhardt im Leitartikel des neuen Franziskaner Magazins. “Was motiviert Einzelne und Gruppen zu versuchen, heute franziskanisch zu leben?”
Diese Frage lässt sich ganz unterschiedlich beantworten. Neben den Ordensgemeinschaften der Franziskaner (“Erster Orden”) und der Franziskanerinnen (“Zweiter Orden”) bildet die “Franziskanische Gemeinschaft”, der OFS (“Ordo Franciscanus Saecularis”) als “Dritter Orden” die größte Gruppe. Die hier organisierten Menschen legen ähnlich den Ordensleuten ein Gelübde ab, das sie an die Gemeinschaft bindet.
Der Franziskuskreis ist lebendiger als je zuvor.
André Madaus im Franziskaner-Magazin
Darüber hinaus ist die Form der Gemeinschaften aber äußerst vielfältig. So lässt sich auch der Franziskuskreis nicht in eine der vielen Schubladen einordnen. Als wir uns zur Vorbereitung der Assisi-Reise im Sommer trafen, schaute der Redakteur André Madaus bei uns vorbei, um dem Wesen unserer Gruppe auf den Grund zu gehen.
Hervorgegangen sind wir aus der Gemeinde des Franziskaner-Klosters in Attendorn. Dieses wurde bereits 1998 geschlossen. Um die franziskanische Spiritualität auch weiterhin unter die Menschen zu tragen, gründete sich der Franziskuskreis. Heute sind wir keine lokale Gruppe, sondern vielmehr eine weit vernetzte Gemeinschaft, der sich Menschen aus ganz Deutschland zugehörig fühlen.
Der Franziskuskreis ist “17 Jahre, nachdem die Franziskaner Attendorn verlassen haben, lebendiger als je zuvor”, stellt André Madaus in seinem Beitrag für das Franziskaner-Magazin fest.
Christian Griese
