Ein Katholikentag in der mit dem Zug gut zu erreichenden Stadt Münster mit dem beinahe franziskanischen Thema „Suche Frieden“ bietet sich an, um ihn mit dem Franziskuskreis zu besuchen.
Kurz vor der Assisireise fand sich eine kleine Gruppe Unerschrockener, die am 09. Mai zum 101. Katholikentag nach Münster aufbrach, um aus dem 680 Seiten (!) umfassenden Programm die eigenen Rosinen heraus zu picken.
Die Eröffnungsveranstaltung mit politischen sowie der Abschlussgottesdienst mit kirchlichen Würdenträgern waren klare Bekenntnisse zu Solidarität und dem friedlichen Miteinander aller Menschen. Dazwischen gab es Podiumsdiskussionen (z.B. “Kann die Bibel auch zum Fundamentalismus (ver-)führen?”), Konzerte (z.B. mit Ruhama oder der Formation “Alte Bekannte”), ein Theaterstück über die Zeit des Westfälischen Friedens, ein Besuch im Klarissen-Kloster, aber auch Workshops (“Alle tanzen Salza” oder “Schwertkampf im Namen des Friedens”), eine Wallfahrt nach Telgte oder den informativen Besuch des Eine-Welt-Ladens in Warendorf.
Besonders gefreut hat uns die freundliche Aufnahme in den Privatquartieren. Die Gastgebenden sorgten für Unterkunft, Frühstück, jede Menge Information und besuchten z.T. auch selber die Veranstaltungen des Katholikentages, sodass es einigen Gesprächsstoff gab.
Schade, dass man einige Programmpunkte nicht besuchen konnte, weil sie bereits überlaufen waren oder schlicht parallel zu bereits Ausgesuchtem stattfanden. Neue Chancen gibt es auf dem Kirchentag 2021 in Frankfurt, der wieder ein ökumenischer sein wird.
Maria Griese-Schulte
