Unterwegs auf dem Weg zur Krippe… durch die Wüste

Zweiter Advents-Gottesdienst in besonderer Form

Am Vorabend des zweiten Advents fand der nächste Wortgottesdienst des Franziskuskreises wieder in besonderer und innovativer Form statt.

Wir schreiben das Jahr 2020, und alle wissen, was das bedeutet! Es bedeutet, dass der Franziskuskreis im Advent “unterwegs zur Krippe” ist. Und zwar experimentell und jeden Samstag auf eine andere Art.

Am 2. Advent bekamen wir per Mail oder tatsächlich per Briefpost den Ablauf und die Texte des Wortgottesdienstes zugesandt, liebevoll ergänzt durch Sterne und eine Kerze. Wie schön war es dann, zuhause die Kerze zu entzünden, das Evangelium von Johannes, dem Täufer, die Gebete und den Segensspruch zu lesen!

Bei den Fragen zu unserer eigenen Wüste gab es ein Gespräch darüber, wo etwas nicht zum Leben kommen kann. Und es gab die Zusage, dass Gott, der als Kind in der Krippe an Verletzlichkeit und Armut kaum zu überbieten ist, auch in unsere Wüsten kommt. Darauf dürfen wir vertrauen.

Vielleicht haben es nicht alle geschafft, um Punkt 18:00 Uhr mit diesen Gedanken und Gebeten vor dem Adventskranz zu sitzen, aber durch das Beschäftigen mit dem selben Thema, das Lesen der selben Texte, das Wissen um die Mitbetenden entstand ein Zusammenhalt, den wir auch über die Entfernung von Attendorn und Lennestadt hinweg spüren konnten.

Der Text des Eingangsliedes gibt das ganz passend wieder:

In der Stille angekommen leg ich meine Masken ab.

Und ich sage Gott ganz ehrlich, was ich auf dem Herzen hab.

In der Stille angekommen werd ich ruhig zum Gebet.

Große Worte sind nicht nötig, denn Gott weiß ja, wie`s mir geht.

Maria Griese-Schulte, 06.12.2020