3. Advent: Wir bringen das Luzia-Licht zu den Menschen
Der heutige Wortgottesdienst am Vorabend des dritten Advents bot nach den besonderen Formaten letzte und vorletzte Woche eine weitere neue Möglichkeit, gemeinsam im Geiste zu feiern. Dabei nahm der Franziskuskreis das diesjährige Thema “Auf dem Weg zur Krippe” sehr wörtlich: Wir brachten das Luzia-Licht zu den Menschen.
Besonders in Schweden ist es Tradition, dass am Luziatag, dem 13. Dezember, Mädchen eine Lichterkrone tragen – so wie die heilige Luzia, die Kerzen auf dem Kopf trug. Dadurch hatte sie ihre Hände frei, um den Armen zu helfen.
So traf sich das Vorbereitungsteam am Vorabend des Luziatages 2020 auf dem Weg zwischen Attendorn und Lennestadt, um gemeinsam das Licht der heiligen Luzia zu entzünden.
Nach der Segnung der Kerzen machten sich mehrere Teams als “Lichterbot*innen” auf den Weg, um den Kerzenschein im Sauerland zu verbreiten. In Anlehnung an das Friedenslicht aus Betlehem, das am morgigen Sonntag die Gemeinden erreicht, reichen wir das Verbindende von Tür zur Tür weiter. So feiern wir auch in dieser Woche gemeinsam, ohne am selben Ort zu sein.
Für all jene, denen wir das Licht nicht persönlich vorbeibringen konnten, gibt es hier eine kleine, aber feine Videobotschaft:
Es war für mich eine tolle Erfahrung, die Vorbereitenden unterstützen zu können und dabei zu helfen, das Licht weiterzutragen. Wir wurden an jeder Haustür schon freudig empfangen. Das Licht war Bote und Zeugnis eines lebendigen Glaubens. Ganz so wie es auch im Johannes-Evangelium heißt:
Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.
Johannes 1,6-8
Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Nun leuchtet das Licht überall im Sauerland, wie unsere zahlreichen “Beweisfotos” zeigen.
Carl Christian Griese, 13.12.2020
