Der Friedensweg der Religionen findet in diesem Jahr am Freitag, 8. September, 18 Uhr, in Attendorn unter dem Thema „Da berühren sich Himmel und Erde … dass Frieden werde unter uns“ statt. Als Initiator der Veranstaltung lädt der Franziskuskreis, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, zu einem interreligiösen Dialog ein, der sich mit der Frage beschäftigt, welche Bedeutung die Verbindung zum Himmel und zur Erde im Judentum, im Christentum und im Islam hat. Der Weg beginnt um 18 Uhr beim Friedensmahner am Rathaus (Eingang Schüldernhof) mit einem Grußwort des Bürgermeisters und einem geistlichen Impuls zum Friedenskreuz des Künstlers Rolf Römhild, das eigens zu diesem Anlass am Rathaus ausgestellt wird. Zuvor wird es als Leihgabe des Eigentümers Werner Hesse eine Woche lang in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist zu sehen sein.
Nach der Eröffnung führt der Weg den Berg hinauf zum jüdischen Friedhof. Hier erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Himmel und Erde sowohl im physischen wie auch im geistlichen Sinne in den Blick zu nehmen und dabei auf das Stadtpanorama mit seinen verschiedenen Kirchen und der Moschee zu schauen. An diesem Ort werden alle Männer aus Respekt gegenüber der jüdischen Tradition gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Die Vertreter der mitwirkenden Gemeinden beleuchten das Thema „Himmel und Erde“ in kurzen Impulsvorträgen und knüpfen damit an das Leitthema des Spirituellen Sommers in Südwestfalen an, in dessen Rahmen der Friedensweg in diesem Jahr stattfindet. Zwischen den Beiträgen der katholischen und der evangelischen Gemeinde, der Ditib-Gemeinde, der kurdischen Gemeinde und der Initiative Jüdisch in Attendorn werden musikalische Brücken gebaut. Danach führt der Weg wieder zurück zum Friedensmahner am Rathaus, wo es nach einem Abschlussimpuls die Gelegenheit zum Imbiss und Gespräch gibt. Die Veranstaltung wird ca. 1,5 Stunden dauern.