Dritte Assisi-Reise mit dem Franziskuskreis im Jahr 2018
Im Frühjahr 2018 machten wir uns zur dritten Reise auf, um anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Franziskuskreises nach Italien zu fahren. Genauer gesagt: nach Assisi! Und es war wieder alles mit dabei, was zu einer erfolgreichen Reise dazu gehört. Was das genau ist? Einfach weiterlesen – da steht’s…
„Was fährst du denn bitte schon wieder nach Assisi? Du warst da doch schon zweimal. Reicht das nicht langsam? Und überhaupt: Die letzte Reise ist doch gerade einmal drei Jahre her…“
Es gab durchaus Zweifel, was ich denn ständig in Assisi möchte. Tatsächlich ging es nicht nur mir so, dass ich im Rückblick auf die Fahrt im Sommer 2015 fast ausschließlich von „letztem Jahr“ sprach.
Besonders erschlossen haben sich mir Stadt und Umgebung bei dieser wie bei keiner anderen Reise in der Natur. Hier wurde die franziskanische Spiritualität erlebbar, hier konnte ich sie greifen, hören, sehen, riechen, schmecken, spüren – mit allen Sinnen wahrnehmen und aufnehmen.
Hinauf auf den Monte Subasio…
Da ist es auch nicht überraschend, dass mir ein Sonnenuntergang am meisten in Erinnerung bleibt. Nachdem wir „letztes Jahr“ noch den Sonnenaufgang erleben konnten, bestaunten wir in diesem Jahr, wie Bruder Sonne bei besten äußeren Bedingungen langsam und erhaben über Assisi unterging. Nach dem Gottesdienst, den wir zuvor auch schon auf dem Monte Subasio feierten, rundete dieses Erlebnis die Reise am Abschlussabend würdig ab.
Der Monte Subasio hatte es mir dieses Mal sowieso schon angetan. Zuvor bewanderte ich bereits mit Daniel, Julian und Liesel zweimal auf verschiedensten Pfaden die spannende Natur dieses Berges oberhalb von Assisi. Dabei ließen wir uns weder von heißen Temperaturen, noch von Wind oder Dauerregen abhalten. Der Blick von oben in die Ebene entschädigt alle Mühen.
…und hinab ins Terzo Paradiso
Hinzu kamen noch der meditative Gang durch das Terzo Paradiso, das Dritte Paradies, in dem man durch kultivierte und verwilderte Waldgebiete auf den Spuren von Franziskus unterwegs ist – oder die Carceri: Die beeindruckende Stille wurde an diesem Morgen durch die Sonnenstrahlen untermalt, die langsam aber sicher durch die Bäume sickerten und sich im mystischen Nebel brachen. Eine ganz besondere Stimmung, die zu diesem besonderen Ort passt.
Nicht zu vergessen war selbstverständlich unsere Übernachtung (fast) in der Natur. Wenn auch durch ein Zelt geschützt, war es wieder schön, draußen auf dem Campingplatz zu übernachten, während die „Elite“ im Hotel residierte. Das ermöglichte uns dafür die legendären Gespräche unter der Selter’schen Wohnmobilmarkise bei einem viel zu süßen Sekt oder einem edlen belgischen Bier.
Assisi ist jedes Mal wieder eine Reise wert – besonders mit dem Franziskuskreis. 2018 wird mit Sicherheit nicht mein letzter Aufenthalt dort gewesen sein – hoffentlich auch nicht mein letzter mit dem Franziskuskreis!
Christian Griese
PS: Die umbrische Natur zeigte natürlich auch in den stets abwechslungsreichen Mangold-Gerichten im Hotel. Und in diesem Sinne: Caminando va!