Tage der offenen Tür

Franziskanische Wanderung 2021 zum Bergkloster Bestwig

Die franziskanische Wanderung 2021 war –  je nach körperlicher Verfassung der Teilnehmenden – sicherlich eine körperliche Herausforderung, wenn wir mehrere Tage unterwegs zum Bergkloster Bestwig waren mit Schlafsack, Isomatte, Kleidung, Verpflegung und allem anderen, was noch wichtig ist.

Für mich ist das Besondere aber jedes Jahr die Begegnung mit den Menschen und die Gastfreundschaft, die uns an unseren Etappenzielen entgegengebracht wird.

Am ersten Abend war die Tür zum Pfarrhaus in Cobbenrode noch gar nicht ganz geöffnet und unser Frage-Spruch noch nicht verklungen, da standen wir schon in der Küche und wurden zum Abendessen eingeladen. Es mündete in einen spannenden Austausch über „Gott und die Welt“.

Ebenso herzlich ging’s am zweiten Abend zu, als uns per Telefon aus Münster eine Übernachtungsmöglichkeit organisiert wurde. Am Ende wusste (fast) das ganze Dorf Bescheid und (fast) das ganze Dorf war beteiligt, uns mit Sauerländer Spezialitäten in fester und flüssiger Form zu versorgen.

Und an Abend drei hatten wir am Ende sogar ein ganzes Pfarrheim für uns, in dem wir unsere Käsefüße ausbreiten konnten.

Noch immer in der langen Geschichte der franziskanischen Wanderungen tat sich am Ende des Abends eine Tür zu einer Unterkunft auf – und auch in diesem Jahr hatten wir wieder Tage der offenen Tür. Solche Begegnungen lassen sich nicht im Vorhinein planen. Und es ist wahrscheinlich gerade deshalb so bewegend, weil sie sich nicht planen lassen.

Carl Christian Griese